Wie geht das mit Strategie?

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Von vielen Menschen weiß ich, dass die Begriffe „Marketing“ und „Strategie“ verbunden werden mit seelenlos geplantem Geschäft und die Berater mit Besserwissern, um es stubenrein zu formulieren, mit Überheblichkeit und Worthülsen. Lesen Sie trotzdem weiter. Bitte.

Die Vorurteile kann ich nachvollziehen. Ich habe beruflich bisweilen mit solchen Beratern zu tun. Wenn ich an Weiterbildungen zu diesen und genannten Themen teilnehmen, sitzen garantiert einige menschgewordene Phrasendrescher dazwischen. In der Diskussion, richtiger: in ihren Monologen, stellen sie sich gerne überaus positiv dar und ihre Kunden naiv, hilfsbedürftig und eigentlich sei es ein Wunder, dass sie ohne ihre Beratungskünste so lange überlebt hätten. Davon gibt es, leider, nicht wenige, und sie verderben den Ruf der Branche. Aber es gibt, natürlich, auch und vorzugsweise die anderen, die ihren Beruf, ihren Beratungsauftrag, ihren Ruf und ihre Kunden sehr ernst nehmen. Das vorweg einmal zur Ehrenrettung.

Was ist eigentlich Strategie?

Strategie ist ein geplanter Ansatz zur Erreichung eines Ziels oder einer gewünschten Zukunft. Es beinhaltet die Festlegung von Zielen, die Auswahl der besten Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele und die Zuweisung von Ressourcen zur Umsetzung der Strategie. In Bezug auf Werbung und Marketing bezieht sich Strategie auf die gezielte Planung und Umsetzung von Maßnahmen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Robert

Die Frage habe ich spaßeshalber Robert gestellt. Robert ist unser hilfreicher Praktikant mit künstlicher Intelligenz. Ich wollte Ihre Aufmerksamkeit nutzen, um ihn vorzustellen. Robert erreichen Sie einfach mit einem Klick auf den Button unten rechts. Er kann Ihnen tatsächlich bei manchen Fragen rund um Werbung, Marketing und natürlich Strategie behilflich sein.

Strategie betreibt jeder, zumindest hin und wieder

In Roberts Antwort finden Sie einige wichtige Begriffe: Ziel oder Zukunft, Maßnahmen, Ressourcen und Planung. Ich bin sicher, das machen Sie privat und beruflich immer wieder. Strategie im vorliegenden Sinne nennt man es allerdings erst, wenn der Weg zum Ziel sehr konkret geplant, durchgeführt und immer wieder kontrolliert wird. Dazu gibt es verschiedene Methoden. Eine davon ist die Mewes-Methode. Sie wird in großen und sehr großen Unternehmen angewendet, ist aber auch für kleine Unternehmen, sogar für Solo-Selbstständige, perfekt geeignet, weil sie im Grundsatz relativ einfach ist und schnell angewendet werden kann. Wir arbeiten und beraten deshalb danach.

Ich bin oder war eigentlich kein Berater. Ich habe die Methodik vor vielen Jahren kennengelernt, da hieß sie noch recht sperrig „Energetisch Kybernetisches System (EKS)“. In den Achtzigerjahren kaufte die Frankfurter Allgemeine Zeitung Informationsdienste GmbH die Rechte und nannte das System „Einfach konsequent EKS“. Die Begriffe sind geschützt, auch das Kürzel, daher wird heute der Begriff „Mewes-Strategie“ nach ihrem Begründer verwendet. Ich habe die Methodik im Fernstudium gelernt und, wie es hieß, als Jahrgangsbester abgeschlossen. Auch danach habe ich mich sowohl theoretisch als auch praktisch laufend mit dieser und auch verwandten Methoden beschäftigt. Im Laufe etlicher Kundenprojekte wurden die Prinzipien mehrfach sehr erfolgreich angewendet, manchmal nur in kleinen Prozessen, manchmal haben Unternehmen sehr umfangreich ihre Leistungen verändert und sind damit recht erfolgreich geworden. Im Rahmen der aktuellen Neuausrichtung waren es eher Kunden, die mich ermuntert haben, diese Kenntnisse auch als Leistung anzubieten.

Ist die Mewes-Strategie seriös und erfolgreich?

Machen Sie sich den Spaß und stellen Sie die Frage an Robert. Aber ich will Sie gerne mit anderen Quellen versorgen. Auf Wikipedia wird beispielsweise festgestellt: „Die EKS wurde 1976 […] im internationalen Vergleich der kybernetischen Managementmodelle als die erfolgversprechendste Strategie bewertet.“ Und weiter: ” In einer weltweit angelegten Untersuchung von Erfolgsmodellen an der Hochschule Pforzheim erzielte auch die Neufassung der kybernetischen Managementlehre (EKS) mit 16 von 18 Punkten den ersten Rang […]. Dabei weise die EKS auch die höchste Praxistauglichkeit auf.“ Das Unternehmerjournal fasst zusammen „Jedes Unternehmen kann mit der Strategie von Mewes erfolgreich werden. Sie funktioniert sowohl in kleinen als auch in großen Unternehmen, in Dienstleistungs-, Handwerks- oder Industriebetrieben.“ Prof. Hermann Simon schrieb in seinem Bestseller „Hidden Champions“ über das Geheimnis der untersuchten Weltmarktführer u.a. „Im Zusammenhang mit der Spezialisierung und Schwerpunktbildung konnten wir feststellen, dass die EKS-Methode erstaunlich oft eingesetzt wurde.“ Sie werden weitere Quellen finden, wenn Sie möchten.

Wie funktioniert die Mewes-Strategie?

Neben den vier Grundsätzen, die an dieser Stelle der Einfachheit weggelassen werden, gibt es sieben Phasen, die nachfolgend dargestellt werden. Diese Phasen bauen aufeinander auf und werden immer wieder durchlaufen. Es gibt Unterpunkte, beispielsweise wird in der Phase 1, in der die aktuelle Situation analysiert wird, nach den Leistungen gefragt, nach bereits bestehenden Problemlösungen, nach unternehmerischen und persönlichen Zielen und Stärken, Wünschen, Vorlieben. Bereits in dieser Phase schälen sich, noch sehr grob zwar, die möglichen Erfolg versprechenden Leistungen für Kunden heraus. Zwar wird dies in jeder Phase konkretisiert, aber gerade kleine Firmen können sehr schnell erste Maßnahmen durchführen, ohne damit ganz falsch liegen zu können. Auch wenn die Phase 5 die eigentlich entscheidende ist, können schon vorher gute Erfolge im Marketing erzielt werden. Gerade für kleine Betriebe ist es wichtig, schnell zu umsetzungsfähigen Ergebnissen zu kommen – aber ebenso wichtig ist es, die weiteren Schritte wie Innovation, Kooperation und Lösung der Kernprobleme nicht aus den Augen zu verlieren.

Ist-Situation
Welche Stärken hat das Unternehmen?
Nutzenpotential
Welchen Nutzen kann das Unternehmen bieten?
Zielgruppe
Welcher Zielgruppe kann man den größten Nutzen bieten?
Engpass
Welchen Engpass hat die Zielgruppe?
Innovation
Mit welcher Innovation erreicht man eine Alleinstellung?
Kooperation
Mit welchen Partnern kann man die Ziele erreichen?
Grundbedürfnis
Welches Grundbedürfnis hat die Zielgruppe?

Wie läuft die Beratung ab, wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?

Beratung ist eigentlich nicht das richtige Wort. Ich schrieb eingangs, kein Berater zu sein. In der Vergangenheit hat es sich als ausgesprochen sinnvoll herausgestellt, den Prozess in erster Linie zu begleiten und zu moderieren, gezielte Gespräche zu führen. Gerade kleinere Unternehmen wissen recht gut, wie es in der Firma aussieht, wie die Kunden ticken. Oft genug fehlt nur die richtige Anregung und Richtung. Und jemand muss dafür sorgen, dass zielgerichtet gesprochen und nachgedacht wird, die Ergebnisse gesammelt und mit den Erkenntnissen der verschiedenen Phasen in Einklang gebracht werden. Es kommen verschiedene Ergebnisse, Eindrücke und Ideen zusammen, die zu einem Machbaren gebündelt werden.

Ziel ist, dass Sie sich aus der Masse hervorheben und sich unverwechselbar positionieren

Als Plattform wird die Software Goalscape benutzt, die es ermöglicht, sehr einfach und intuitiv die Phasen und Unterpunkte abzuarbeiten. In der Software ist ein Dialog über einen Chat oder Notizen möglich, parallel kann über Videomeetings konferiert werden. Das bedeutet, man kann sowohl zeitlich voneinander unabhängig arbeiten, als auch gemeinsam und zeitgleich kommunizieren.

Aufgrund jahrelanger Erfahrung mit kleineren Unternehmen und Einzelunternehmen können wir in der Regel Strategie und Produktion von Werbemitteln ohne besondere Probleme schon von Beginn an parallel betreiben. Das bedeutet einen großen Zeitgewinn, denn es müssen nicht erst Ergebnisse aus der Strategiefindung abgewartet werden. In vielen Fällen reicht für erste Ergebnisse eine gemeinsame Bestandsaufnahme.

Der Einstieg ist ebenso einfach, wie die laufende Optimierung. Wir helfen dabei gern.

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